Mittwoch, 10. Juli 2013

Beobachtungsbericht 1.7.2013 - Centaurus A auf der Bergstrasse nach Kali Limenes

Gestern, den 30.06. waren wir am Strand von Kali Limenes, und wollten dort das Teleskop aufbauen, was aber durch jede Menge chillende Griechen vereitelt wurde :-) Es war dort zu hell, zu Lagerfeuer und zu Wohnwagen.

Also haben wir uns einen Platz auf der Landstrasse ausgesucht, die dorthin führt und in der Dämmerung aufgebaut:






Wir haben uns die Venus und Saturn angeschaut, bis es dunkel genug war.

Allerdings fuhren hier jede Menge düster dreinblickende Bauern in der Gegend herum,
trotz des schlechten Strassenzustandes war hier richtig viel los, und auch der Wind nahm wieder zu.

Gegen 22:20 wagte ich einen Versuch, Centaurus A zu suchen. Meine Suche sollte alsbald erfolgreich werden:

Da war sie, die sagenumwobene Galaxie.
Das Stauband riesig gross und dick, wie bei
keiner anderen. Ich nahm eine leichte wellige
Form wahr.

Just darauf stach wieder Scheinwerferlicht durch die Nacht. 2 Bauern mit einem Pickup mit Gitteraufbau hielten neben uns und ich versuchte mit Händen und Füssen zu erklären was wir hier tun.
Anstatt Teleskop kam bei den beiden Television an, sie fuhren ein Stück weiter, hielten und machten die Scheinwerfer aus. Nach 5 Minuten gingen diese wieder an, wieder ein Stückchen gefahren und wieder angehalten. Das wurde uns dann zu unheimlich. Aber egal, ich hatte mein Ziel erreicht und die Galaxie beobachten können, auch wenn ich gerne noch länger geblieben wäre.
Aber auch die befestigte Strasse in einiger Entfernung blendete immer wieder, wenn Autos um die zahlreichen Kurven fuhren und das Scheinwerferlicht genau in unsere Richtung leuchteten.

Garnicht so einfach, einen Platz zu finden an dem man wirklich seine Ruhe hat in der Nacht.

Auf dem Rückweg wurde dann für die nächste Nacht der Parkplatz eines kleinen Klosters auserkoren.

Wir sind dann nochmal auf die Landstrasse Nahe Kalamaki/Kamilari gefahren und haben kurz ein paar hellere Nebelobjekte beobachtet, darunter M16/17/18/20/57...

War trotzdem unbefriedigend, obwohl ich mir eigentlich aufgrund des Mondes erst den 3./4./5./6. Juni als Beobachtungsnächte ausgesucht hatte, hatte ich aber schon viel gesehen.

Die 2 besten Nächte sollten allerdings noch kommen....

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